Die Betrachtung von Stereobildern mit dem Parallel- oder Kreuzblick
Der Parallelblick
Endspannen Sie Ihre Augen und schauen geistig durch das linke und rechte Halbbild durch, als würden Sie einen Gegenstand betrachte, der unendlich weit entfernt ist. Ohne die Augenstellung zu verändern, versuchen Sie sich langsam auf die beiden Halbbilder, welche unscharf erscheinen, zu konzentrieren. Versuchen Sie nun, ohne die Augenstellung zu verändern, die Schärfe auf die beiden Halbbilder zu legen, bis Sie ein räumliches Bild erblicken. Das gelingt mit Sicherheit nicht sofort und verlangt schon etwas Übung. Wenn es erst einmal gelungen ist, geht es dann immer schneller, bis es keine Mühe mehr macht. Bedenken, dass diese Methode schädlich für Ihre Augen ist, brachen Sie nicht zu haben.
Durch die Psychologie des räumlichen Sehens erscheint uns beim Kreuzblick das Raumbild kleiner als beim Parallelblick.
Der Kreuzblick
Beim Kreuzblick versuchen Sie über Ihre Nasenspitze auf das linke und rechte Halbbild zu blicken. Die Blickrichtung sollte dabei auf einen virtuellen Punkt vor Ihrer Nasenspitze liegen. Die beiden Halbbilder sehen Sie dann unscharf dahinter. Jetzt versuchen Sie die Schärfe langsam auf die beiden Halbbilder zu legen ohne dabei die Augenachsen zu weit auseinander zu nehmen. Mit etwas Übung können Sie dann ein scharfes Raumbild erblicken. Diese Methode gelingt oft leichter als der Parallelblick.
Durch die Psychologie des räumlichen Sehens erscheint uns beim Kreuzblick das Raumbild kleiner als beim Parallelblick.